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Fritz Molden

Fritz Molden (1924 - 2014) war ein liberal-konservativer Verleger und Redakteur, Förderer der Meinungsfreiheit und Mitglied der österreichischen Widerstandsbewegung "O5". Als Mitglied von katholischen Jugendverbänden geriet Molden nach dem sogenannten "Anschluss" (1938) früh ins Visier der Nationalsozialisten. Er beteiligte sich an Flugzettelaktionen und zählte zu den Teilnehmern der Jugendfeierstunde im Stephansdom am 7. Oktober 1938 ("Rosenkranzfest"). Er wurde mehrmals inhaftiert und entging der politischen Verfolgung mit einer freiwilligen Meldung zur Wehrmacht im Juli 1942, bei der er zeitweise einem Bewährungsbataillon an der Ostfront angehörte. Er wurde verwundet und kam nach Paris und dank seiner italienischen Sprachkenntnisse als Dolmetscher nach Italien, wo er für den Widerstand tätig war. Schließlich nahm Molden die Identität eines italienischen Studenten an und wurde Teil eines Nachrichtennetzwerks zwischen der Schweiz und Italien.
Nach Kriegsende machte Molden schnell Karriere. Er wurde Pressechef bei Außenminister Karl Gruber dann Redakteur bei "Die Presse" und wurde 1953 Herausgeber dieser konservativen Tageszeitung. 1954 gründete Molden die "Wochenpresse" und 1958 mit Gerd Bacher die Boulevardzeitung "Express". Mit seinem Verlag Fritz Molden erlebte er einen schnellen Aufstieg und einen atemberaubenden Fall. Fritz Molden lebte in Wien und verbrachte viel Zeit in Muthmannsdorf an der Hohen Wand (NÖ).
Ein Sohn von Fritz Moden ist der Musiker Ernst Molden.
Fritz Moden in denk mal wien
Fritz Molden in WienGeschichteWiki
Fritz Molden in WikiPedia

Themen/Gruppen: Historische Meilensteine, Widerstand

Adresse: Wien 19, Osterleitengasse