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Rosa Jochmann

Rosa Jochmann (1901 - 1994) war Politikerin, Widerstandskämpferin gegen die Nazis und Gewerkschafterin. Bereits mit 20 wurde sie Betriebsratsobfrau bei der Fa. Auer, 1926 wurde sie zur Sekretärin der Chemiearbeitergewerkschaft bestellt, 1933 in den Parteivorstand der Sozialistischen Partei gewählt. 1934, in der austrofaschistischen Zeit, wurde Jochmann verhaftet. Nach ihrer Freilassung 1935 verbreitete sie die illegale Arbeiter-Zeitung. 1939 wurde sie von der Gestapo verhaftet und im März 1940 ins Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Dort lernte sie Käthe Sasso kennen. Beide überlebten und wurde 1945 von den sowjetischen Truppen befreit. Ab 1945 war Jochmann Nationalratsabgeordnete und Frauenvorsitzende der SPÖ. Bis in hohe Alter erinnerten Jochmann und Sasso als Zeitzeuginnen an den nationalsozialistischen Terror. Beide riefen zu Frieden und Versöhnung auf.

Ihr zu Ehren wurden der Rosa-Jochmann-Ring, die Rosa-Jochmann-Schule und der Rosa-Jochmann-Hof in Simmering sowie der Rosa-Jochmann-Park in der Leopoldstadt benannt. 2004 wurde sie bei einer Leserumfrage der Wiener Tageszeitung Kurier in die Liste der 50 wichtigsten Österreicher der letzten 50 Jahre gewählt. Seit 2015 wird die Rosa-Jochmann-Plakette verliehen. Am 21. Oktober 2001 wurde an der Wohnhausanlage in Wien 11, Braunhubergasse 25, in der Rosa Jochmann wohnte, eine Gedenktafel enthüllt.

Biografie von Rosa Jochmann in WienGeschichteWiki
Biografie von Rosa Jochmann (Quelle: Friedenskalender 2017)

Themen/Gruppen: Soziales & Politik, Politiker:in

Adresse: Wien 11, Braunhubergasse 25