Hermann Broch
Bildung, Wege zum Frieden
Friedens- & Konfliktforschung, Schriftsteller:in
Bildung, Wege zum Frieden
Friedens- & Konfliktforschung, Schriftsteller:in
Hermann Broch (1886-1951) war ein engagierter Dichter und Kulturphilosoph. Er trat in seinem literarischen und essayistischen Werk für Frieden und Menschenrechte ein und entwickelte nach dem Zweiten Weltkrieg für die neu zu gründenden Vereinten Nationen im amerikanischen Exil das Konzept einer internationalen Friedensuniversität, die alle Disziplinen umfassen sollte. Laut Broch, der mit seiner Romantrilogie Die Schlafwandler bereits in den 1930er-Jahren eines der wichtigsten Werke der europäischen Literatur verfasste, könne die Thematik der Friedensforschung nur interdisziplinär aufgearbeitet werden und nicht auf eine politikwissenschaftliche Analyse reduziert. In eine ähnliche Richtung sinnierte auch der ehemalige Bundeskanzler Bruno Kreisky: «Nur wenn es möglich ist, das Problem der Friedenserhaltung mit allen seinen Aspekten zu studieren, die Ursachen von Konflikten zu erforschen und die Idee des Friedens zu verbreiten, kann jene Meinungsbildung entstehen, die in demokratischen Staaten von entscheidender Bedeutung für die Politik ist.»
Etablieren konnte sich die Friedensforschung nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA, in Deutschland und in Skandinavien. Im neutralen Österreich gibt es bis heute keinen Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung.
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Am Franz-Josefs-Kai 37 befindet sich auf seinem Geburtshaus seit 1962 eine Gedenktafel. Broch zu Ehren wurde die Hermann-Broch-Gasse benannt und in Teesdorf (Niederösterreich) 1967 ein Hermann-Broch-Museum eröffnet.
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Adresse: Wien 1, Franz-Josefs-Kai 37