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Irma Schwager

Soziales & Demokratie
Friedensaktivist:innen, Widerstand


Irma Schwager

Irma Schwager (1920 - 2015) war eine österreichische antifaschistische Widerstandskämpferin, Politikerin (KPÖ) und Philanthropin. Nach ihrer Flucht vor den Nazis aus Wien kam sie nach Belgien und dann nach Frankreich. Dort wurde sie inhaftiert, kam in ein Lager, aus dem sie entkommen konnte. Dann schloss sie sich der Résistance an. Ihre Gruppe von Frauen hatte die Aufgabe, deutsche Soldaten durch Gespräche und Agitationsmaterial von der Sinnlosigkeit und Ausweglosigkeit des Krieges zu überzeugen. Sie lernte, "dass du nicht nur Opfer bist. Du kannst dich nicht nur widersetzen, du musst es auch."
Bereits 1945 kehrte sie mit ihrem Mann Zalel Schwager (1908–1984), einem Spanienkämpfer, nach Wien zurück. Ab 1952 arbeitete sie in der Leitung des Bundes Demokratischer Frauen und wurde 1969 dessen Vorsitzende. Sie war maßgeblich beteiligt am Kampf gegen Atomrüstung und Kalten Krieg, für Entwicklung und Frieden, für die Umsetzung der Ziele der UN-Frauenkonferenz, für die Reform des österreichischen Scheidungsrechts und gegen die Illegalisierung der Abtreibung ein. 2005 wurde Irma Schwager im Rahmen von 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 nominiert.
Irma Schwager in der Website "1000 Frauen für Frieden und Gerechtigkeit"
Irma Schwager in WienGeschichteWiki
Irma Schwager in 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005

Themen/Gruppen: Soziales & Demokratie, Friedensaktivist:innen, Widerstand

Adresse: Wien 2, Leopoldstadt