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Mosaik: 100.000 Gemeindewohnungen

Aus Anlass der Errichtung der "100.000sten Wiener Gemeindewohnung" vollendete Rudolf Schatz 1957 sein riesiges Wandbild auf der Fassade des Franz-Novy-Hofs in der Pfenninggeldgasse 4a in Wien Ottakring. > Website des Wandbilds
Gedenktafel für Otto Rudolf Schatz am Franz-Novy-Hof
Wohnen ist ein Menschenrecht. Jeder Mensch hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Dazu gehört leistbarer und sicherer Wohnraum. Menschen, die in Armut leben oder armutsgefährdet sind, werden von einer Reihe von Menschenrechten ausgeschlossen – unter anderem dem Recht auf Wohnen.
Auch in Österreich ist Wohnungs- und Obdachlosigkeit die alltägliche Realität für viele Menschen. Im Jahr 2019 waren um die 22.000 Menschen als wohnungs- und obdachlos registriert, davon ca. 31 % Frauen. Die Dunkelziffer wird wohl noch höher sein.
Kampagne "Wohnen ist (D)EIN Menschenrecht" von Amnesty International
Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist nie ausschließlich ein individuelles Problem: strukturelle Rahmenbedingungen wie steigende Mietpreise, Delogierungen, Armut und Ungleichbehandlung erhöhen das Risiko wohnungs- oder obdachlos zu werden. Daher ist der soziale Wohnbau so enorm wichtig, um auch Menschen, denen es nicht gelungen ist, mit ihrer Arbeit genug Geld zu verdienen, um menschenwürdig zu leben, ein angemessenes Wohnen zu ermöglichen.
In den 1920-Jahren wurde im "Roten Wien" der Grundstein für die starke Rolle des Kommunalbaus ("Gemeindebau") gelegt. Wien hat heute mit über 220.000 Gemeindewohnungen den weltweit höchsten Anteil an kommunalem Wohnbau einer Stadt.
Zur Karte der Gemeindebauten in Wien
Unmittelbare Hilfe bei Obdachlosigkeit bieten soziale Einrichtungen, wie das VinziDorf, das VinziBett (Nachtschlafstelle) oder VinziHaus (Anlaufstelle für Hilfesuchende), die von Pfarrer Wolfgang Pucher in den 1990er Jahren in Graz gegründet wurden.

Themen/Gruppen: Soziales & Politik, Ereignisse, Künstler:in

Adresse: Wien 16, Pfenninggeldgasse 4a