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Franz Leitner

Historische Meilensteine, Soziales & Politik
Gerechte


Franz Leitner

Franz Leitner (* 12. Februar 1918 in Wiener Neustadt; † 20. Oktober 2005 in Höf-Präbach, Steiermark) war war Landtagsabgeordneter in der Steiermark und Landesparteivorsitzender der KPÖ–Steiermark. Leitner wurde 1999 vom Internationalen Holocaust-Gedenkzentrum Yad Vashem für ihren Mut die Ehrung "Gerechte unter den Völkern" erteilt. Aufgrund seiner Aktivitäten in der Kommunistischen Partei war Franz Leitner von September 1939 bis zur Befreiung 1945 in Buchenwald inhaftiert und dort führendes Mitglied des Lagerwiderstandes. 1943 wurde er zum Leiter des Kinderblocks (Baracke 8) ernannt. In dieser Funktion verbesserte er die Lebensbedingungen der internierten Kinder wesentlich. U. a. sorgte er für die Zuteilung leichterer Arbeiten an die Kinder, den Arbeitseinsatz in geschlossenen Gebäuden statt draußen, die Befreiung vom Appell, eine verbesserte Nahrungsmittel- und Kleidungsversorgung und die Einrichtung einer Untergrundschule. Obwohl der Kinderblock nur für politische Gefangene, nicht aber für Juden gedacht war, gelang es der Untergrundbewegung ab Herbst 1944 wiederholt jüdische Kinder, die für die Deportation nach Auschwitz vorgesehen waren, in den Block zu schmuggeln. Leitner sicherte deren Überleben u. a. durch Falschaussagen gegenüber der SS und Bestechung von Wachposten.
Bericht über Franz Leitner in der Website von Yad Vashem
Biografie von Franz Leitner in WikiPedia
Leitner haben wir in seinem Geburtsort Wiener Neustadt verortet
Liste aller 112 Österreicher:innen, die bis 2020 mit dem Titel "Gerechte unter den Völkern" geehrt wurden.
Hinweis: Derzeit sind nicht alle 112 österreichischen Gerechten in diesem Atlas eingetragen, da es vielfach nicht gelang, sie einem Ort zuzuordnen.

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Adresse: 2700 Wiener Neustadt