Themen

Filterergebnis: 1 gefunden


Widerstandsbewegung

Bereits in der Zeit des Austrofaschismus (1933 - 1938) und verstärkt ab März 1938, der Machtergreifung der Nationalsozialisten, formierte sich auf den unterschiedlichsten Ebenen Widerstand, der rücksichtslos verfolgt und bekämpft wurde. Die Tätigkeiten des Widerstands reichten von der Bildung konspirativer Gruppen über Hilfeleistung für Verfolgte, illegale Flugblatt- und Zeitungspropaganda und Schmieraktionen bis zur Sabotage und zu Militäraktionen.
Der für die US-Bürgerrechts- und Friedensbewegung wegweisende Politikwissenschafter und Historiker Howard Zinn (1922-2020) schrieb über die Notwendigkeit des Widerstands, also des zivilen Ungehorsams gegen die Mächtigen: „Man sagt, das Problem sei ziviler Ungehorsam, aber das ist nicht unser Problem. Unser Problem ist der zivile Gehorsam. Unser Problem ist die große Anzahl der Menschen auf der ganzen Welt, die dem Diktat ihrer Regierung folgen und deshalb in Kriege ziehen, in denen dann Millionen genau wegen dieses zivilen Gehorsams getötet werden. Unser Problem ist der zivile Gehorsam auf der ganzen Welt, angesichts der Armut, des Hungers, der Dummheit, der Kriege und aller Verbrechen. Unser Problem besteht darin, dass Menschen gehorsam sind, sich die Gefängnisse wegen Bagatellen füllen, während die großen Verbrecher die Staatsgeschäfte führen. Das ist unser Problem!
Lange Zeit dominierten weltanschaulich und politisch orientierte Gruppierungen. wie Sozialist:innen, Kommunist:innen, Katholik:innen, Legitimist:innen, Bibelforscher und andere die Widerstandsgruppen gegen die Nazis, ehe gegen Kriegsende auch überparteiliche Organisationen (wie beispielsweise "O5") in Wien aktiv wurden.
Verortet haben wir den Widerstand hier vorerst am Morzinplatz, wo sich im Hotel Metropol die Gestapo-Leitstelle der Nazis befand.
Widerstandhandlungen in Wien
Widerstandskämpfer:innen

Themen/Gruppen: Soziales & Politik, Widerstand

Adresse: Wien 1, Morzinplatz